Neurol Rehabil 2008; 14 (4): 189-194 Originalarbeit
Aktuelle Befindlichkeit nach spontaner Subarachnoidalblutung
Th. Kapapa, E. Rickels Klinik für Neurochirurgie, Universitätsklinik Ulm
Zusammenfassung Einleitung: Ziel der Studie ist die Erhebung der subjektiven Einschätzungen der gesundheitsbezogenen Lebensqualität vor und nach einer spontanen Subarachnoidalblutung (SAB). Des Weiteren soll der Einfluss klinischer Faktoren auf mögliche Änderungen gefunden werden. Methode: Patienten werden mittels Fragebogen um ihre Einschätzungen gebeten. Die Befragung erfasst den Status ihrer Arbeits-und Berufsfähigkeit bzw. -niveaus, die physischen Zufriedenheit, die psychische Zufriedenheit und den Besitz eines Schwerbehindertenausweises eines Versorgungswerks vor und nach der SAB. Ergebnisse: Es stellt sich eine Verschlechterung in allen vier Ebenen der Befragung dar. In Hinblick auf den Status der Arbeits- und Berufsfähigkeit hat der Befund des initialen Computertomogramms nach Fisher den größten Einfluss. Patienten in der vierten Lebensdekade sowie Patient im ersten Jahr nach SAB ändern ihre psychische Zufriedenheit nicht. Angehörige von Patienten im ersten Jahr nach SAB und Patienten mit operativer Behandlung eines Hydrozephalus bemerkten keine Änderungen der psychischen Zufriedenheit des Patienten. Nach SAB haben mehr Patienten einen vom Versorgungswerk ausgestellten Schwerbehindertenausweis. Dies ist ein Hinweis auf eine Einschränkung im alltäglichen Leben. Schlüsselwörter: Subarachnoidalblutung, psycho-sozial, Kognition, Ökonomie, psychische Zufriedenheit, körperliche Belastbarkeit, Beruf
Current mental state after spontaneous subarachnoid hemorrhageTh. Kapapa, E. Rickels
Abstract Purpose: To determine patients opinion about the sense of well-being according to the status before and after subarachnoid hemorrhage (SAH). Further to clarify the influence of clinical characteristics on possible changes. Method: Patients are evaluated for their status by questionnaire. The questions allude to their occupation level, their physical fitness, their mental status and the incidence of an official severely handicapped pass before and after SAH. Results: A worsening of the occupation level, the physical fitness and the mental condition was assessed according to the status before hemorrhage. The occupation level is significantly influenced by computertomographic findings (Fishers Grade). Patients in their fourth decade as well as patients in first year after SAH do not change their mental satisfaction. Members of patients in the first year after SAH and shunt-treated patients state no changes in mental status. An increasing number of patients have an official severely handicapped pass as proof for a handicap in daily life after SAH. Key words: subarachnoid hemorrhage, psycho-social, cognition, oeconomy, mental satisfaction, physical capacity, profession
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