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ZEITSCHRIFTEN / Neurogeriatrie / Archiv / 2005 3 / [abstract] 4

NeuroGer 2005; 2 (3): 129-134  Originalarbeit 

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Ernährung und Demenz


R. Wirth
Abteilung für Akutgeriatrie, St. Marien-Hospital Borken

 
Zusammenfassung
Aufgrund der altersabhängigen Inzidenz und Prävalenz der Demenz und der stetig steigenden Lebenserwartung wird die Zahl der Demenzkranken in den nächsten Jahrzehnten weiter zunehmen. Angesichts des neurodestruktiven Charakters dieser Erkrankung dürften hochwirksame therapeutische Strategien allenfalls in der Frühphase der Erkrankung greifen. Nur effektive präventive Maßnahmen könnten tatsächlich die Zahl der Erkrankungen senken. Neben der Rolle genetischer Einflussfaktoren und der körperlichen Aktivität steht die ernährungswissenschaftliche Forschung ganz im Fokus dieser Bemühungen. Zahlreiche Beobachtungsstudien konnten den Einfluss der Ernährung und einzelner Nahrungsbestandteile auf die Inzidenz und Prävalenz von Demenzerkrankungen nachweisen. Die Bestätigung durch schlüssige Interventionsstudien steht jedoch noch aus. Entsprechende Ernährungsempfehlungen können aber wegen der allgemeinen gesundheitsfördernden Effekte des Verzehrs von Obst, Gemüse und Fisch bereits jetzt gegeben werden und finden in zahlreichen Empfehlungen der verschiedenen Fachgesellschaften ihren Niederschlag.
Schlüsselwörter: Ernährung, Demenz, kognitiver Abbau

Nutrition and Dementia
R. Wirth

Abstract
The age-dependent incidence and prevalence of dementia and the constantly increasing human life-expectancy will lead to an increasing number of persons suffering from dementia. In the light of the neurodestructive characteristics of the disease, therapeutic strategies should only be effective in the early stage of the disease. Only preventive strategies could be able to lower the number of affected persons effectively. Besides the role of physical activity and genetic influences, it is especially nutritional science that is in the focus of interest. The effect of nutrition on the incidence and prevalence of dementia has been shown by numerous epidemiological investigations. Yet the validation by interventional studies is still missing. In consideration of the general health promoting effect of fruits, vegetables and fish, dietary recommendations can already be given, like it is done by numerous nutritional societies.
Key words: nutrition, dementia, cognitive decline

© Hippocampus Verlag 2005
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