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ZEITSCHRIFTEN / Neurologie & Rehabilitation / Archiv / 2009 4 / abstract 4
 

Neurol Rehabil 2009; 15 (4): 242-248                                                                            Schwerpunktthema


Bewegungsvorstellungstraining in der motorischen Rehabilitation

K. Zentgraf1,2, B. Lorey2,3, M. Reiser3, J. Munzert3
1Universität Bern, Institut für Sportwissenschaft, 2Bender Institute of Neuroimaging,
Universität Gießen, 3Universität Gießen, Institut für Sportwissenschaft

Zusammenfassung
Im Hinblick auf die Frage, wie zerebrale Reorganisationsprozesse im Rahmen motorischer Rehabilitation
optimiert werden können, haben kognitiv orientierte Ansätze in den letzten Jahren verstärkt
Aufmerksamkeit erlangt. In diesem Überblicksbeitrag werden die empirische Befundlage zu Bewegungsvorstellungen im Allgemeinen sowie der derzeitige Stand zum Einsatz von Bewegungsvorstellungstraining, im Speziellen bei Schlaganfallpatienten, aufgearbeitet. Dabei werden neben grundlegenden neurowissenschaftlichen Befunden zu »Motor Imagery« auch Verhaltensstudien vorgestellt,
die verdeutlichen, dass Verarbeitungsprozesse bei tatsächlich ausgeführten und vorgestellten Bewegungen
überlappen bzw. nach ähnlichen Prinzipien funktionieren. Relevante Faktoren für den Einsatz
von Bewegungsvorstellungstraining werden extrahiert und kritisch beleuchtet. Außerdem werden
Verfahren aufgezeigt, wie ein Bewegungsvorstellungstraining ablaufen kann. Insgesamt scheint Bewegungsvorstellungstraining eine vielversprechende Technik für die motorische Rehabilitation zu sein.
Schlüsselwörter: Motor Imagery, Bewegungsvorstellungen, mentales Training, motorische Rehabilitation,
Schlaganfall

Motor imagery training in motor rehabilitation
K. Zentgraf, B. Lorey, M. Reiser, J. Munzert

Abstract
Cognitive tools to optimize cortical reorganization have attracted much attention in motor rehabilitation
in the last decade. In this review, the contemporary knowledge concerning motor imagery in
general as well as the usage of motor imagery protocols with stroke patients will be presented. Neuroscientific
and behavioral findings suggest a functional equivalence between executed and simulated
actions. Relevant factors for motor imagery interventions and procedures for practitioners will be
presented. In sum, motor imagery training seems to be a promising tool for motor rehabilitation.
Key words: motor imagery, mental training, motor rehabilitation, stroke

© Hippocampus Verlag 2009

 


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