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ZEITSCHRIFTEN / Neurogeriatrie / Archiv / 2014_2 / abstract 4
 

NeuroGeriatrie 2014; 11 (2): 79-90                                                                                                          ÜBERSICHT


Neurorehabilitation des Schluckens

G. Bartolome
Klinik für Frührehabilitation und Physikalische Medizin, Klinikum Bogenhausen, Städt. Klinikum München GmbH


Zusammenfassung
Neurogene Dysphagien (ND) können durch Erkrankungen auf verschiedenen Etagen des Nervensystems entstehen, angefangen von der Großhirnrinde bis hin zum ausführenden Endorgan, dem Muskel. Bei der ND ist vor allem die orale oder/und pharyngeale Schluckphase betroffen, seltener die ösophageale Phase. Da Schlucken im Verborgenen abläuft und aufgrund der hohen Anzahl stiller Aspirationen ist in vielen Fällen neben dem klinischen Screening die apparative Differential­diagnostik unerlässlich. Neben Sofortmaßnahmen zur Sicherstellung der Ernährung und zum Schutz der Atemwege sind unter den Behandlungsverfahren vor allem übende Methoden das Mittel der Wahl. Diese beinhalten  restituierenden Maßnahmen, d. h. ein sensomotorisches Training der Schluckmuskulatur, um die Voraussetzungen für physiologisches Schlucken wiederherzustellen. Weitere therapeutische Ressourcen bieten kompensatorische Techniken, also Änderungen des Schluckverhaltens oder adaptive Hilfsmittel,  um trotz bestehender Funktionseinbußen Essen und Trinken wieder zu ermöglichen. Um wieder die orale Ernährung zu erreichen, erscheint ein möglichst frühzeitiger Therapiebeginn erfolgversprechender. 
Schlüsselwörter: Neurogene Dysphagie, Schluckstörung, Dysphagiediagnostik, Dysphagietherapie

 

 © Hippocampus Verlag 2014  


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