Zur Effektivität von Patientenschulungen in der Sekundärprophylaxe chronischer Krankheiten Erfahrungen am Beispiel der Diabetesschulung
B. Kulzer¹, E. Zillessen² 1Diabetes Zentrum Mergentheim 2Klinik Niederrhein, Rehabilitationszentrum für Erkrankungen des Stoffwechsels und der Verdauungsorgane sowie Tumorerkrankungen der LVA Rheinprovinz
Zusammenfassung Bei der Mehrzahl chronischer Krankheiten unserer Tage spielt das Risiko- bzw. Patientenverhalten für die Prophylaxe, Behandlung und Sekundärprävention eine entscheidende Rolle. Dementsprechend wurden für viele dieser Krankheiten Schulungsprogramme entwickelt und evaluiert. Patientenschulung, Gesundheitstraining und Gesundheitsbildung sind als erstattungsfähige Leistungen definiert worden. Mehrere Fachgesellschaften und Leistungsträger verpflichten die therapierenden Professionen und Einrichtungen zu entsprechenden edukativen Leistungen. Neue Ausbildungsgänge und Berufsbilder wurden hierfür entwickelt. Gleichwohl zeigt die Erfahrung mit Patientenschulungen, Arztvortrag sowie schriftlicher oder audiovisueller Patienteninstruktion, dass eine derartige Therapie sehr unterschiedlich effektiv ist. Schlüsselwörter: Sekundärprophylaxe, Diabetes mellitus, Patientenschulung, Gesundheitstraining
Effects of educational programs in the secondary prevention of chronic diseases Experience with the diabetes coaching B. Kulzer, E. Zillessen
Abstract Primary and secondary prevention of chronic diseases needs a consistant risk management and behavioural adjustment. Therefore educational programs have been assessed and evaluated. These programs for patients and health care became refundable, new skills and professions have been established. Some medical societies and health insurance institutions oblige experts and clinics to initiate such programs. However the impact of educational programs or medical lectures as well as written or audiovisuell instructions for patients seem to be inconsistant. Key words: secondary prevention, diabetes mellitus, educational programs, health care training
Neurol Rehabil 2003; 9 (3-4): 124-125
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